Dieses Jahr fand das Winterlager vom 25. – 27. Januar 2019 in Brilon-Rösenbeck statt.
Bis auf die Wölflinge und Juffis zelteten die Pfadfinder bei -12°C auf der Wiese neben dem alten Schulgebäude, in dem der Rest schlief.

Das Lager drehte sich um die Zusammenkunft der Pinguine und Eisbären.
Da es den Eisbären am Nordpol und den Pinguinen am Südpol zu warm ist, marschieren sie  jeweils zur anderen Seite der Welt los. Wie der Zufall es will, treffen die beiden Gruppen genau in Brilon, in unserem Lager, aufeinander. Aber wer darf zuerst passieren? Sagen die Pinguine die Wahrheit, dass es am Südpol zu warm ist? Man hat den Eisbären doch erzählt, dass es am Südpol schön kalt ist. „Der Klimawandel ist doch nur ein schlechter Scherz.“

Eine heftige Diskussion bricht los und die beiden Parteien treten mit ihren Pfadfinder-Gruppen gegeneinander an. Es endet unentschieden. Der stellvertretende Eisbär sieht wie der stellvertretende Pinguin nicht ein, den anderen den Vortritt zu lassen. Eingeschnappt und mit wildem Gemotze laufen die beiden weg. Nach einer erfolglosen nächtlichen Suchaktion mit „Prinzessin Hirnfrost“, welche zufällig das Drama mitbekommt und helfen will, endet der erste Tag.

Samstag startet wie jeder Lagertag mit einer Morgenrunde, nach der es ein gemeinsames Frühstück gibt. Um sich den Eisbären und Pinguinen anzupassen, gibt es unterschiedliche Workshops. Es werden Masken und Pinguin-Futter-Stationen gebastelt, Kekse gebacken und Tänze zum Eisbärenlied gestaltet.

Den Rest des Tages lautet der Plan, die beiden Zerstrittenen wiederzufinden. Wir wandern also in den nahe gelegenen Wald, um sie dort zu finden. Bei einem guten Aussichtspunkt lassen sich der Eisbär und der Pinguin an einem Baum, Rücken an Rücken, entdecken. Zum Glück haben sie sich in der Zwischenzeit  schon vertragen, so dass einem spaßigen Abend mit einem Umwelt-Quiz, Tanzvorführungen, Keksen und Chai nichts im Wege steht.  Die zwei Gruppen haben eingesehen, dass beide Recht haben und gelernt, dass  es durch den Klimawandel am Nord- wie auch am Südpol zu warm geworden ist.

Am nächsten Tag fangen die Pfadfinder nach der Morgenrunde und dem Frühstück an, einzupacken. Während einige Eltern ankommen, um die Kinder in Fahrgemeinschaften abzuholen, sind die Eisbären und Pinguine schon auf dem Weg zu ihrem neuem Zuhause.